Aktuelle Ausstellung

Junge Kunst

Schüler:innen der ev. Johanniter-Schulen stellen aus

Ausstellung von Montag, 23. September bis Samstag, 9. November 2024

Zum zweiten Mal präsentieren wir zusammen mit den Ev. Johanniter-Schulen Wriezen den Schüler:innenwettbewerb „JUNGE KUNST“. Schüler:innen der Grundschule und des Gymnasiums stellen sich der Auswahljury und präsentieren ihre Arbeiten in unserer Galerie. Besucher haben die Möglichkeit, ihr Lieblingskunstwerk zu wählen.

Vernissage:
Montag, 23. September 2024 ab 17 Uhr
Begrüßung durch Karsten Ilm, Bürgermeister Wriezen
Eröffnung durch Schirmherrin Simona Koß, MdB

Verleihung des Publikumspreises:
Samstag, 12. Oktober, 15 bis 17 Uhr

Finissage:
Samstag, 9. November, 15 bis 17 Uhr

Öffnungszeiten:
Die Ausstellung kann nach telefonischer Anmeldung unter 033456 38 30 65 oder 0179 9070124 fast jederzeit besichtigt werden.

Entwurf Flyer: Lilly Fredrich

Kommende Ausstellung

Die große Weihnachtsausstellung

Gruppenausstellung

Ausstellung von Sonntag, 17. November 2024 bis Samstag, 11. Januar 2025

Infos folgen.

Zurückliegende Ausstellungen

Männer.

Christoph Damm | Andreas Helfer | Peter Schlangenbader

Ausstellung von Freitag, 10. Mai bis Samstag, 20. Juli 2024

Drei Urgesteine der Berliner Kunstszene geben sich ein Stelldichein in der Galerie Villa Blunk. Brachiale Malerei und Skulptur, direkt der Tradition der Jungen Wilden entsprungen, stellt unsere Sehgewohnheiten auf den Kopf. Rüpelhaft und gleichzeitig hochsensibel – MÄNNER eben.

Vernissage im Rahmen der KUNST-LOOSE-TAGE:
Freitag, 10. Mai bis Sonntag, 12. Mai 2024 | 10 bis 18 Uhr
Die Künstler sind anwesend und werden die Eröffnung performativ begleiten: Andreas Helfer, Trompete / Christoph Damm, Klavier / Peter Schlangenbader, Lesungen.

Öffnungszeiten:
Die Ausstellung kann nach telefonischer Anmeldung unter 033456 38 30 65 oder 0179 9070124 oder spontan auf gut Glück fast jederzeit besichtigt werden.

Näherkommen

Dasha Minkina | Malerei

Ausstellung von Sonntag, 24. März bis Sonntag, 5. Mai 2024

Malerisch erforscht Dasha Minkina, was es bedeutet, in unserer heutigen Zeit Mensch zu sein. In einer zunehmend technologischen, digitalen, schnelllebigen und KI-orientierten Zukunft verändert sich die Bedeutung des Menschseins. Das Alleinstellungsmerkmal des Menschlichen verschiebt sich von logischem Denken hin zu Emotionen, sozialen Beziehungen und dem physischen Körper. Die Künstlerin spürt diesen Verschiebungen malerisch nach und sucht nach Antworten, die in den Betrachtern ihrer Werke das Bewusstsein ihrer eigenen Menschlichkeit erwecken.

Dasha Minkinas künstlerische Praxis ist eng mit ihrer Biografie und ihrem kulturellen Hintergrund verbunden. Anfang der 1980er Jahre in Sowjetsibirien geboren, in der Ukraine aufgewachsen, in den 1990er Jahren nach Deutschland ausgewandert – das Erleben kultureller Veränderungen führte zur Infragestellung von Identität und Zugehörigkeit, die zu wichtigen Narrativen in ihrer künstlerischen Arbeit wurden.

Vernissage:
Sonntag, 24. März 2024 | 15 bis 19 Uhr
ca. 15.30 Uhr: Künstleringespräch

Tage des Offenen Ateliers Brandenburg:
Samstag, 4. Mai, von 14 bis 19 Uhr
Sonntag, 5. Mai, von 11 bis 18 Uhr

Öffnungszeiten:
Die Ausstellung kann nach telefonischer Anmeldung unter 033456 38 30 65 oder 0179 9070124 oder spontan auf gut Glück fast jederzeit besichtigt werden.

Nachverdichtungen

Maks Dannecker

Ausstellung von Sonntag, 28. Januar bis Samstag, 16. März 2024

Vernissage:
Sonntag, den 28. Januar, ab 15 Uhr

Öffnungszeiten:

Die Ausstellung kann nach telefonischer Vereinbarung fast jederzeit besichtigt werden! Terminabsprache bitte unter 0179 9070124 oder 033456 383065.

Maks Danneckers geometrisch-abstrakte Arbeit ist durch einen konzeptuellen Umgang mit fotografischen und malerischen Themen bestimmt. Durch Einschleusen von Farbpartikeln, Formen und Flächen in ihre Arbeiten und deren Anordnungen assoziiert sie Hintergrundgeschichten.
Weiße Formen auf weißem Untergrund sind mit farbigen Geometrien nachverdichtet. Farbpigmente erweitern die ursprünglich lichten und kontrastarmen High Key Situationen. Werktitel wie „Abstandsgrün zwischen innenverdichteten Baukörpern“ konkretisieren polychrome Geometrien im Weißraum, intensiviert
durch farblose, transluzente Flächen

Ein Gefühl von Heimat

Malerei von Hanne Schmidt

Ausstellung von Sonntag, 5. November 2023 bis Samstag, 20. Januar 2024

Die dänische Künstlerin Hanne Schmidt malt figurative Ölgemälde, die verlassene Innenräume in verschiedenen Stadien des Verfalls darstellen. Räume, angefüllt mit dem, was einmal war, mit Spuren vergangenen Lebens. Die Künstlerin überträgt ihre Faszination von der Schönheit des Verfalls und der Vergänglichkeit mit schwungvollem Strich und dickem Farbauftrag auf die Leinwand. Entscheidungen, Möglichkeiten nehmen als offene Türen und Fenster oder als Treppen Gestalt an, führen nach oben und unten, führen uns in die Bilder hinein. Es gibt keine perfekte, harte und polierte Oberfläche, in allem sind Risse. Durch sie gelangt Licht herein. Hanne Schmidts Räume sind voller Flecken, Brüche, Risse und auseinanderfallendem Zeug. Diese Unvollkommenheit schafft eine Atmosphäre menschlicher Güte.

Vernissage:
Sonntag, den 5. November, 15 bis 19 Uhr
Werkseinführung gegen 15.30 Uhr, die Künstlerin ist anwesend.

Öffnungszeiten:

Die Ausstellung kann nach telefonischer Vereinbarung fast jederzeit besichtigt werden! Terminabsprache bitte unter 0179 9070124 oder 033456 383065.

Ausstellung vom 25. September bis 14. Oktober 2023
Vernissage am Montag, den 25. September ab 16.30 Uhr
Finissage und Verleihung des Publikumspreises am Samstag, den 14. Oktober von 15 bis 17 Uhr

Geschwisterhiebe

Frauke Bohge | Malerei

Ausstellung vom 19. Mai bis 9. September 2023
Eröffnung an den „XXV. Kunst-Loose-Tage 2023“ vom 19. bis 21. Mai 2023

Öffnungszeiten:
Montag/Mittwoch/Freitag von 16 bis 19 Uhr
Samstag von 10 bis 14 Uhr.
Wir bitten um telefonische Anmeldung unter 033456 38 30 65 oder 0179 9070124.

Frauke Bohge setzt sich in ihrer Malerei intentsiv mit Fragen familiärer Beziehungen auseinander. Als Inspiration dienen ihr Familienfotos aus ganz unterschiedlichen Zeiten, die sie malerisch frei interpretiert. „GESCHWISTERHIEBE“ ist eine Ausstellung über Zusammenhalt und Konflikte, über Erinnerungen und Vorstellungen. Dabei spielt sie geschickt mit unseren eigenen Wahrnehmungen, nie wird es eindeutig, ob die geschwisterliche Nähe zärtliche Umarmung oder rüpelige Rangelei ist.

Spannende Zeiten

Annhoff | Frauke Bohge | Birgit Borggrebe
Catherine Bourdon | Hanne Schmidt | Ila Wingen

Eröffnung: 29. Januar 2023 | Ausstellung vom 30. Januar bis 7. Mai 2023

Vernissage:
Sonntag, 29. Januar 2023 | 15 – 19 Uhr

Offene Ateliers Brandenburg:
6. und 7. Mai 2023

Öffnungszeiten:
Montag/Mittwoch/Freitag von 16 bis 19 Uhr
Samstag von 10 bis 14 Uhr. Wir bitten um
telefonische Anmeldung unter 033456 38 30 65
oder 0179 9070124.

„Mögest Du in spannenden Zeiten leben“, so sagt man, sei in China ein Wunsch, der nicht nett gemeint ist. Solche Zeiten erleben wir seit einigen Jahren hautnah: Im Hintergrund die Klima- und Umweltkatastrophe, die zunehmend auch in unserer Heimat spürbar wird. Im Vordergrund die Coronapandemie, die vielen Menschen die Beine weggerissen hat. Nun der Krieg in der Ukraine, dessen Donnergrollen wir schon fast hören und dessen Folgen überall spürbar sind.

Hanne Schmidt: Room #5
Hanne Schmidt: Room #5

Die sechs Künstlerinnen – fünf aus Deutschland, eine aus Dänemark – beschäftigen sich seit langem mit genau diesen „Spannenden Zeiten“ – in unterschiedlichen Ausprägungen und Schwerpunkten, mit Malerei, Objekt und Installation. So entsteht eine Ausstellung, die sich mal spielerisch und humorvoll, mal ernst dem Thema widmet. Gleichzeitig bietet sie einen Ausblick auf kommende Einzelausstellungen.

Lotta Schimanke | Fotografie – Steffen Blunk | Malerei​

Atelierausstellung #1 im Rahmen der XXV. Kunst-Loose-Tage 2023

Geöffnet vom 19. bis 21. Mai 2023 jeweils von 10 bis 18 Uhr

Während der diesjährigen Kunst-Loose-Tage experimentieren wir mit einem neuen Format: der Atelierausstellung. Gastkünstlerin ist die queer-feministische Fotografin Lotta Schimanke, auf die wir in einer Ausstellung in Berlin aufmerksam geworden sind. In der Tradition großer Vorgängerinnen in Literatur und bildender Kunst hinterfragt Lotta Schimanke das Selbstbild, die Wahrnehmung des eigenen Geschlechts. Ihre Bilder sind ebenso radikal wie berührend, ebenso tiefsinnig wie poetisch.

Schimankes Fotos stellen wir meine eigenen Aktbilder gegenüber. Diesen liegt die Frage zu Grunde, inwieweit in unserer reizüberfluteten Welt gerade das Entfernen des gemalten (weiblichen) Körpers unser kollektives Bildgedächtnis herausfordern und hinters Licht führen kann. Denn es ist die eigene Vorstellung des Betrachters von – durchaus fragwürdigen – Schönheitsidealen, die aus den abstrakten Holzflächen erst ein Aktbild erschaffen.

Vom Wesen und Wandel

Stephanie Hüllmann | Objekt und Installation

Eröffnung am 27.11.22 | Ausstellung vom 28.11.22 bis 14.1.2023

Vernissage:
Sonntag, 27. November 2022 | 15 – 19 Uhr
Werkseinführung von Stephanie Hüllmann ca. 15.30 Uhr
mit hausgebackenem Kuchen und Kaffee.

Kunst und Kuchen im Advent:
Am Sonntag, den 11.12., laden wir zu einem vorweihnachtlichen Nachmittag mit Kunst und Kuchen, Kaffee und Glühwein
in das Atelier Steffen Blunk und die Ausstellung von Stephanie Hüllmann ein.

Öffnungszeiten:
Montag/Mittwoch/Freitag von 16 bis 19 Uhr
Samstag von 10 bis 14 Uhr. Wir bitten um
telefonische Anmeldung unter 033456 38 30 65
oder 0179 9070124.

WILDWUCHS

ILA WINGEN | MALEREI UND INSTALLATION

Vernissage:
Sonntag, 11. September 2022 | 15 – 19 Uhr
Werkseinführung von Ila Wingen ca. 15.30 Uhr
mit hausgebackenem Kuchen und Kaffee.

Special: Kunst und Yoga
Yogaübungen mit Kirsten Kappenberger in der Ausstellung und anschliessendes Gespräch mit Ila Wingen
Sonntag, 25. September 2022 | 15 – 17 Uhr

Öffnungszeiten vom 12.9 bis 12.11.22:
Montag/Mittwoch/Freitag von 16 bis 19 Uhr / Samstag von 10 bis 14 Uhr
und gern nach telefonischer Vereinbarung unter 033456 38 30 65

WILDWUCHS _ Ausstellung von Ila Wingen

„Raum“ ist für Ila Wingen zentrales Thema: Sowohl die Schaffung des Bildraums auf der Leinwand als auch die Gestaltung physischer Ausstellungsräume und die Auseinandersetzung mit geistigen und gesellschaftlichen Räumen ist Inhalt ihrer künstlerischen Arbeit.
 
In unserer Ausstellung zeigt Ila Wingen vor allem konstruktive Arbeiten, die als künstlerische Reaktion auf gesellschaftlichen „Wildwuchs“ zu verstehen sind: Pandemie, Krieg, Klima, Inflation befördern Verhältnisse, die kaum noch berechenbar oder planbar erscheinen. 
 
Dem unsicheren Chaos der Gegenwart begegnet Ila Wingen mit künstlerischen Statements selbstgeschaffener Ordnung in Malerei, Papier Cut-outs, Rauminstallation. Ihre Botschaft: Wir müssen uns nicht ängstigen – der eigene Wildwuchs kann dem gesellschaftlichen Wildwuchs souverän entgegengesetzt werden.

Ila Wingen ist eine international arbeitende Künstlerin, ausgestellt u.a. in Südkorea, Brasielien, USA und Frankreich. Zu ihren künstlerischen Ausdrucksmitteln gehören Malerei, Collagen, Skulpturen, Installationen – sowohl figurativ als auch abstrakt, in expressiver oder delikater Farbigkeit.  Ein Werk von außergewöhnlicher Bandbreite.

Die Dänen kommen.
Nancy Bech – Helle Vinter – Torben Nebrot Jørgensen - Frank Fenriz

Eröffnung im Rahmen der Kunst Loose Tage 2022 vom 27. bis 29. Mai jeweils von 10 bis 18 Uhr
Ausstellung vom 27. Mai 2022 bis 03. September 2022

Helle Vinter
Helle Vinter
Torben Nebrot Jørgensen
Torben Nebrot Jørgensen

Zweimal mussten wir unsere dänsichen Künstlerkolleg:innen und Freunde wegen Corona wieder ausladen, in diesem Jahr starten wir einen dritten Versuch. Die Arbeiten der drei Bildauer:innen Helle Vinter, Torben Nebrot Jørgensen und Frank Fenriz werden durch die Malerei von Nancy Bech ergänzt. Alle vier dänischen Künstler:innen zeigen uns ein nachbarschaftliches und dennoch ganz anderes Verständnis von zeitgenössischer Kunst, als es unseren Sehgewohnheiten entspricht.

werksdialog #6: Sophie Fensch – Michael Koch

Eröffnung: 20. Februar 2022, 15 – 19 Uhr
Ausstellung 20. Februar bis 14. Mai 2022

Sophie Fensch: untitled Nr.II (Zen), Buntstift, Kohle, Pigment und Eitempera auf Leinwand, 100 x 90 cm,2021
Sophie Fensch: untitled Nr.II (Zen)
Buntstift, Kohle, Pigment, Eitempera auf Leinwand, 100 x 90 cm, 2021
Michael Koch: Paläozoiden #24
Michael Koch: Paläozoiden #24
Keramik, ca 15 x 15 35 cm, 2020

In unserem sechsten Werksdialog stellen wir den Bildern von Sophie Fensch Skulpturen von Michael Koch gegenüber. Während Sophie sich Ihre Inspiration an der (Ostsee-)Küste holt und diese dann im Atelier in immer weiter abstrahierte Landschaften umsetzt, widmet sich Michael Koch der Erforschung der skulpturalen Formensprache mittels Keramik. Es entstehen fantastische Gebilde, die nicht ungewollt an archäologische Fundstücke erinnern. Skulpturen und Malerei treten in einen Dialog über Abstraktion und Form, über Dimension der Leinwand und des Raumes und letztendlich über Ewigkeit und Vergänglichkeit.

werksdialog #5: Andrea Imwiehe – Carola Göllner

Eröffnung am Sonntag, 28. November 2021
Ausstellung vom 29. November 2021 bis 15. Januar 2022

Childlike Magic, Andrea Imwiehe

Childhood Magic

Andrea Imwiehe

Family pictures and values, Carola Göllner

Family pictures and values - Mutter und Onkel Albert

Carola Göllner

In unserer Reihe WERKSDIALOG lädt Andrea Imwiehe die Malerin Carola Göllner als Dialogpartnerin ein. Beide setzen sich malerisch und dennoch höchst unterschiedlich mit verborgenen Schichten unserer Erinnerungen, unserer Wahrnehmungen auseinander.

Werksdialog #4: Monica von Rosen - Hilma af Klint

EINE ZEITREISE ZUR QUELLE DER INSPIRATION

Das weisse Kreuz, Positiv/Negativ 2020, Zeichnung vom 15.10.1901
ohne Titel, Original Zeichnung vom 28. Mai 1901

Es ist an der Zeit, ein wesentliches Kapitel der Kunstgeschichte umzuschreiben: Denn das neu entdeckte Werk der lange Zeit unbekannten schwedischen Künstlerin Hilma af Klint verändert radikal unseren Blick auf den Ursprung der ungegenständlichen Kunst.

Eine Quelle der Inspiration für die junge, damals noch an der Königlichen Akademie der Künste studierende Hilma af Klint (1862 bis 1944) waren spiritistische Séancen, in denen Botschaften empfangen wurden und „Wilde Zeichnungen“ entstanden. Huldine Beamish, Ururgroßmutter von Monica von Rosen, gründete 1890 den Edelweiss Förbundet, in den auch Hilma af Klint aufgenommen wurde. 1997 übernahm Monica von Rosen das umfassende Archiv dieses „Verbunds“. Eine forschende Zeitreise der fotografisch arbeitenden Künstlerin von Rosen zur 130 Jahre alten Quelle inspirierte bald auch sie. So entstanden sehr persönliche und überraschend „gegenwärtige“ Bilder. Diese stehen in einem interessanten Dialog mit bisher nie öffentlich gezeigten Séance-Protokollen an Hilma af Klint und August Strindberg, sowie mit den erstaunlichen „Wilden Zeichnungen“, Fotografien und Dokumenten des bis 2003 aktiven Stockholmer Edelweiss Förbundet.

Mit freundlicher Unterstützung:

BKM_Neustart_Kultur_Wortmarke_pos_CMYK_RZ
KF-Logo_monochrom

werksdialog #3: Sabine Burmester – Susanne Piotter

Eröffnung am Samstag, 1. Mai 2021
Ausstellung vom 1. Mai 2021 bis 4. September 2021

ohne Titel 20-10

Sabine Burmester
2020, Altmetall, Seidenpapier, Federn, Champagnerkreide, Acryl auf Leinwand und Fließ, 30 x 30 cm

Artefakt No. 8

Susanne Piotter
2017, Beton

In den Bilderwelten Sabine Burmesters spielt das Material eine wesentliche Rolle. Alte, bewährte, ge- und verbrauchte, verworfene, verborgene Materien kommunizieren auf der Leinwand miteinander, sind voneinander abhängig, gehen aufeinander zu, unterstützen und ergänzen sich. Ihre Oberflächenstrukturen, deren Farben und Charaktäre, setzt die Künstlerin bewusst für die Kompositionen ein.

Susanne Piotter hingegen hat sich dem Material Beton verschrieben und bildet aus diesem Miniaturobjekte, die den Betrachter stets im Unklaren lassen, ob sie architektonischer Natur sind oder nur mit unserer Vorstellung von Architektur spielen. So entstehen präzise gearbeitete Artefakte, die uns mit einer ganz eigenen Formensprache in den Bann ziehen.

werksdialog #2: susanne kraißer – thomas wernicke

Eröffnung am Sonntag, 22. November 2020 von 11 bis 18 Uhr
Ausstellung vom 23. November 2020 bis 25. April 2021

Mädchen mit Mini

Susanne Kraißer, Serie seit 2011, Bronze, 2019 - 2020, je ca. 4,5 x 6 x 16 cm

Lüge

Thomas Wernicke, 2019, Öl auf Leinwand, 120 x 180 (Foto: Elisaweta Hutter)

Susanne Kraißer verzaubert seit vielem Jahren mit ihren Bronzen, die mit minimalistischen Mitteln große Gefühle ausdrücken. Ihren „Mädchen im Mini“ etwa sieht man auf den ersten Blick an, wie es um ihr Gefühlsleben steht.In ihrer ersten Ausstellung in der Villa hat sie wie kaum eine andere Künstlerin ihr Publikum in den Bann gezogen. Nicht umsonst ist die 1977 geborene Bildhauerin Trägerin einer Vielzahl von Kunstpreisen.

Den Skulpturen stehen in unserem Werksdialog Bilder und Zeichnungen von Thomas Wernicke gegenüber, die farblich und und malerisch/zeichnerisch aus dem Vollen schöpfen. Der 1954 geborene Thomas Wernicke ist vor allem Zeichner. Seiner Freude am Überspitzen von gesehenen und erfahrenen Situationen und am oft bizarren Übersteigern von Einzelheiten lässt er oft ungezügelt freien Lauf. Dann ist da noch der Sinn für Mehrdeutigkeiten. Sehr oft vollziehen seine Figuren Metamorphosen. Hinter aller Ironie ist es ihm bitterernst. Anekdotisch-figürliches wechselt mit realistischen Natur-und Menschenbetrachtungen, die die Lust am genauen Hinschauen belegen.

Werksdialog #1: Silke Katharina Hahn – Ev Pommer

Vernissage am Sonntag, 20. September
Ausstellung vom 6. Juni 2020 bis 13. September 2020

Zeichnungen

Silke Katharina Hahn

ohne Titel (Traum)

Ev Pommer

Im Mittelpunkt der Werke Silke Katharina Hahns steht die Farbe Schwarz. Ein komplexes Schwarz, in dem alle Farbigkeit steckt. Die Primärfarben Rot, Gelb, Blau in gleichen Teilen gemischt ergeben Schwarz. Diesem Gedanken folgend zeigt Silke Katharina Hahn in ihren neuen Zeichnungen und Objekten das Innere, das dem Schwarz innewohnende Bunte. Gleichzeitig untersucht sie die schwarze Linie wie die Farbe in ihrer Dreidimensionalität und folgt dabei ihrem vertrauten Konzept der linearen Veränderung von einer zweidimensionalen in eine dreidimensionale Zeichnung. Mit einer akribischen Vorarbeit und Planung, gepaart mit der Kontinuität der Wiederholung, unterwirft sie sich dem absoluten Zufall. Wir erleben ein Wechselspiel aus Chaos und Struktur, aus Zufall und Ordnung. Und kaum absehbar ist für Silke K. Hahn wie die dreidimensionale, durch Hitze geformte Linie sich entwickelt, welche Form sie nimmt, welche Fäden sie nach sich zieht. Auf den Punkt gebracht: sie arbeitet präzise mit dem Zufall.

Ev Pommer ist Zeichnerin und Bildhauerin. Ausgangspunkt ihres Wirkens ist der Mensch, den sie künstlerisch reflektiert und formt. Am Ende des Prozesses steht dabei kein Abbild der menschlichen Figur, sondern filigrane Strukturen aus weiß bemalten Ästen und Zweigen, umhüllt von Wachs und Gips. Sie gelangt zu poetischen Gebilden, deren Zerbrechlichkeit und Fragilität mehr Beschreibungen innerer menschlicher Gefühlszustände sind, als figurative Form. In ihren Zeichnungen schafft sie ein eigenes Werk, das auf ebenso filigrane und verletzliche Weise leisen Spuren folgt.

Kunst kennt keine Ausgangssperre

Sonderausstellung | Präsentiert von kunstopfer
Vernissage am Samstag, 6. und Sonntag, 7. Juni

Ausstellung vom 6. Juni 2020 bis 13. September 2020

Sonderausstellung | Präsentiert von kunstopfer

Eröffnung:
Samstag, 6. Juni von 11 bis 20 UHr
Sonntag, 7. Juni von 11 bis 19 Uhr

Anja Asche – Jutta Barth – Heike Franziska Bartsch – Barbara Bernardi – Steffen Blunk – Carsten Borck – Marion Luise Buchmann – Katja Ebert–Krüdener – Sinje Faby – Sophie Fensch – Elfi Greb – Aleksander Gudalo – Karolin Hägele – Andrea Imwiehe – Susanne Isakovic – Michael Koch – Beate Köhne – Constanze Kreiser – Uschi Krempel – Davide Lantermoz – Petra Lehnardt–Olm – Christin Lutze – Alice Morishita – Maria Naidyonova – Johannes Neuhann – Torsten Paul – Inna Perkas – Eriván Phumpiú – Kirstin Rabe – Kensuke Saito – Jochen Schlick – Muriel Valat-B – Christof Wegner – Ila Wingen

Corona treibt seltsame Blüten – und stellt (auch) Künstler*innen vor existentielle Fragen. Zwei Freunde von uns – Jochen Schlick und Michael Koch – reagierten auf die Schließung aller Ausstellungen mit Eröffnung einer temporären Internetgalerie „Kunst kennt keine Ausgangssperre“ (https://kunstkka.de), um Künstler*innen sichtbar zu machen.

Eine wunderbare Idee, fanden wir. Und luden die beiden mitsamt ihren kunstkka-Künstler*innen ein, unser Haus mehrere Wochen „zu besetzen“ und aus der virtuellen eine echte, greifbare, erlebbare Ausstellung zu machen.

Für diese Ausstellung sind wir mit Stolz die Gastgeber und freuen uns, Ihnen die bisher umfangreichste Ausstellung mit Werken von insgesamt 34 Künstler*innen zu zeigen.

Schöne Aussichten

Catherine Bourdon | Malerei

Silver, 2018, Öl und Acryl auf Leinwand, 100 x 120 cm

Vernissage:

Sonntag, 22. März 2020 von 15 bis 19 Uhr
Werkseinführung: Catherine Bourdon im Gepräch ca. 15.30 Uhr

Ausstellung vom 22. März 2020 bis 31. Mai 2020

Seltsam vertraut und dennoch fremd wirken auf uns die Bilder der Künstlerin Catherine Bourdon. Landschaften, die ihre Anklänge an die klassische Landschaftmalerei nicht verleugnen und doch beim zweiten Hinsehen mehr unsere fatalen Eingriffe in die Natur, als die Natur selbst offenbaren. Marinestücke, bei denen die Romantik der See gebrochen wird durch die sich ins Bild schiebenden Flüchtlingsboote. Eine Lesende, die – ganz zeitgenössisch – auf ihr Smartphone starrt. Dazu eine Malerei voller Kraft, eine Farbgebung voller Energie. Stets unterläuft Catherin Bourdon unsere vertrauten Sehgewohnheiten und bricht sie ins Ironische.

Die Künstlerin stellt seit vielen Jahren weltweit aus, zuletzt im Dezember 2019 in Paris.

zähhell

Claudia Borowsky | Beton – Nylon – Papier

Ausstellung vom 03. November 2019 bis 20. Januar 2020

Claudia Borowsky erkundet in ihrer künstlerischen Arbeit die skulpturalen und plastischen Wirkungen von Materialien, die gegensätzlicher kaum sein könnten. Die Freiburger Künstlerin arbeitet zum einen mit Beton, den sie mit Nylonstrumpfhosen kombiniert. Hier geht es ihr um Kräfteeinwirkungen wie Zug, Druck oder Schwerkraft. Zum anderen arbeitet sie mit Papier: Inwieweit lässt sich ein herkömmliches Blatt Papier durch Falten und Biegen der Oberfläche steuern? Raumgreifende Installationen stehen in unserer Ausstellung den filigranen, schwebendleichten Papierskulpturen gegenüber.

Sprechende Hunde

Claudia Grünig – Fotografie | 31.5.19 bis 30.9.2019

Eröffnung im Rahmen der Kunst-Loose-Tage
vom 31. Mai bis 2. Juni, jeweils von 10 bis 18 Uhr

Die Ausstellung ist bis 31. August geöffnet.

Öffnungszeiten:
Samstag von 13 bis 18 Uhr
Sonntag von 15 bis 18 Uhr
Montag bis Freitag und außerhalb der Wochenendöffnungszeiten gern nach telefonischer Vereinbarung unter 033456 38 30 65.

Märchenhafte Szenerien offenbaren sich dem Betrachter in den Fotografien der Kölner Künstlerin: oft ein bisschen unheimlich, seltsam bekannt und dennoch irreal, surreal gar. Auf den Spuren von Märchen- und Sagengestalten, die seit Jahrhunderten im kollektiven Bewusstsein verwurzelt sind, erforscht Claudia Grünig deren Übersetzungen in eine zeitgemäße, moderne Bildsprache. So erscheinen uns die Figuren zwar seit frühester Kindheit vertraut und sind doch ihrem erwartbaren Umfeld entrissen und fordern uns auf diese Weise auf, ihre Märchen- und Sagenwelt neu zu durchdenken.

Remember Me

Andrea Imwiehe | Malerei | 24. März bis 19. Mai 2019

Vernissage am 24. März 2019 von 15 bis 19 Uhr

Künstlergespräch: „Sind Erinnerungen Wirklichkeit?“
Werkseinführung und Führung durch die Ausstellung ca. 15.30 Uhr

Ausstellungsdauer bis 19. Mai

Öffnungszeiten:
Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 17 bis 19 Uhr
Samstag von 10 bis 14 Uhr
Und immer nach Vereinbarung unter 033456 38 30 65. Bitte zögern Sie nicht, uns anzurufen.

In Andrea Imwiehes Malerei geht es um das Spiel mit Erinnerungen. Was davon entspricht der tatsächlichen Realität? Was ist nur in unseren Köpfen zur Realität geformt? Was verschwindet innerhalb der Erinnerungen, was drängt sich in den Vordergrund? Künstlerisch begegnet Andrea Imwiehe diesen Fragen auf drei Ebenen: der klaren, farblich eingeschränkten Fläche des Bildhintergrundes, der ins Holz geschnitzten zeichnerischen Linie von Objekten und Gebäuden und drittens dem malerischen Realismus der einbettenden Landschaft. So entsteht neben der spielerischen Auseinandersetzung mit ihrem Thema auch eine selten eindeutige Wiedererkennbarkeit der künstlerischen Handschrift.  

Leises Land

Hans Endelmann – Malerei, Zeichnung, Collage

Bvumba Mts_Web

Vernissage am Sonntag, 20. Januar 2019 von 15 bis 19 Uhr

Künstlergespräch: „Über die Erzählende Stille“
Werkseinführung und Führungen durch die
Ausstellung ca. 15.30 Uhr und 17.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 20. Januar bis 10. März 2019

Öffnungszeiten:
Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 17 bis 19 Uhr
Samstag von 10 bis 14 Uhr
Und immer nach Vereinbarung unter 033456 38 30 65.
Bitte zögern Sie nicht, uns anzurufen.

Es sind die stillen Töne, die der Künstler Hans Endelmann sucht, wenn er sich auf den Weg in die Landschaft begibt. Seine Arbeiten sind Alltagschroniken, die sich mit dem Atmosphärischen, mit der ein- oder ausladenden Stimmung einer Landschaft oder eines Alltagsgegenstandes auseinandersetzen. Seine Bilder sieht er als Übersetzung einer Korrespondenz, die sich zwischen Landschaft oder Gegenstand und dem Beobachter entspinnt. Hans Endelmann: „Diese Korrespondenz vermittelt uns eine Langsamkeit, die uns aufmerken lässt und uns offene Erlebnisse schenkt. Und uns manchmal einen Zugang zu undefinierten Formen ohne bisherige Semantik verschafft. Eine Begrüßung und eine Einladung, Atmosphärisches neu zu empfinden.“

So entstehen reduzierte Collagen über afrikanische Berge, sensible aber schnelle Zeichnungen von Küstenlandschaften und fein gebrochene Farbgebungen in der Malerei. Diese leisen Töne machen ihn zu einem außergewöhnlichen Ästheten der Landschaftsdarstellung.

Petersburger Hängung

Gruppenausstellung mit Zara Alexandrova, Sabine Burmester, Daniel Eltinger, Hans Endelmann, Sophie Fensch, Zoran Georgiev, Silke Katharina Hahn, Vera Oxfort, Monica von Rosen

Petersburger Hängung

Vernissage m Sonntag, den 18. November 2018 von 15.00 bis 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 18. November 2018 bis 13. Januar 2019

Unsere elfte Ausstellung in der Villa feiert ein vorweihnachtliches Wiedersehen mit den meisten der bisher gezeigten Künstlerinnen und Künstlern, sowie einen spannenden Ausblick auf die erste Ausstellung im kommenden Jahr.

„Wiedersehen“ heißt jedoch nicht „Wiederholen„, vielmehr zeigen wir von allen Künstlerinnen und Künstlern neue oder andere Arbeiten – Wiedererkennen hingegen werden Sie die Handschriften der Einzelnen bestimmt.

Da ist zum Beispiel Silke Katharina Hahn, die den Ausstellungsreigen 2017 eröffnet hat und mit ihren Objekten und dreidimensionalen Zeichnungen aus Heißkleber die Besucher begeistert hat. Da ist die große Monica von Rosen, die mit ihren Polaroidfotos Weltruhm erlangt hat und die sich von dem Namen Petersburg zu einer Serie neuer Reisefotografien inspirieren lässt. Da ist Sabine Burmester, deren Materialcollagen viele von Ihnen staunen hat lassen, was alles an Schrott und Fundsachen zu Kunst komponiert werden kann
, Das Künstlerduo Zara Aleksandrova und Zoran Georgiev, das mittlerweile auch geheiratet hat, wird Ihnen mit ihren ironischen Werken sicher wieder ein Lächeln entlocken. Gespannt sind wir auf unsere beiden großen abstrakten Maler Vera Oxfort und Daniel Eltinger, die bei aller Farbgewalt und Abstraktion unterschiedlicher kaum sein könnten – wie werden ihre Werke in der Petersburger Hängung miteinander in Diskurs gehen? Und wir schlagen eine Brücke von den abstrakten Landschaften der Sophie Fensch (noch bis zum 12.11. als Einzelausstellung zu besichtigen) hin zu den noch abstrakteren Landschaften von Hans Endelmann, der uns im Januar mit ganz feinen Zeichnungen und Malereien überraschen wird.

Ein so weit gestecktes Feld zeitgenössischer Kunst lässt sich fast nicht anders präsentieren, als in einer ganz klassischen Form, eben der Petersburger Hängung. Diese war dereinst auch hochmodern, etwa zu jener Zeit, als unser Haus gebaut wurde. Und wer weiß, wenn Ratsherr Christophel, Erstbewohner unseres Hauses, kunstsinnig war, mag er die Kunst damaliger Tage ganz ähnlich präsentiert haben, wie wir nun unsere heutigen Werke.

Horizontes Flimmern

Sophie Fensch | Malerei

Vernissage am Sonntag, den 23. September 2018 von 15.00 bis 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 23. September bis 11. November 2018

Die Berliner Malerin Sophie Fensch beschäftigt sich in ihren Gemälden mit der Abstraktion von Natur und Landschaft. Beeinflusst sind Ihre Arbeiten vor allem von den Landschaften der Ostseeküste, die sie seit ihrer Kindheit beeinflusst haben. Immer wieder kehrt sie zu diesen Orten zurück, lässt sie auf sich wirken, sich immer von neuem durch sie inspirieren. Die malerische Umsetzung dieser Beobachtungen und Eindrücke erfolgt jedoch erst in ihrem Berliner Atelier. Dort, aus einem gewissen Abstand, verselbständigt sich das Malen. Die Beobachtungen und Erinnerungen fließen in freier Umsetzung in den Entstehungsprozess der Werke ein, verwandeln sich mehr und mehr in abstrakte Kompositionen aus einer Verbindung aus Malerei und Zeichnung mit fernen Bezügen zum Gesehenen und Erlebten. Der Abstraktionsprozess schreitet fort, gefundene malerische Lösungen werden selbst zum „Thema“, d.h. die Auseinandersetzung mit Materialität, Farbe, Komposition wird immer wichtiger. Die Malerei selbst wird somit zum zentralen inhaltlichen Thema.

Auch zeichnerische Elemente sind wichtiger Bestandteil von Sophie Fenschs Malerei. Sie ritzt mit der Rückseite des Pinsels sehr direkt in noch feuchte Farbmaterie, oder zeichnet mit Pinsel, Kohle oder Buntstift leicht und spielerisch auf dem Mal-Untergrund. Die Linien sind stets dynamisch, gestisch und rhythmisch – Horizonte beginnen zu flimmern.

Sophie Fensch absolvierte ihr Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste in Berlin bei dem finnischen Maler Professor Robert Lucander und schloss dieses als Meisterschülerin im Jahr 2016 ab.

Almost real

Zara Alexandrova und Zoran Georgiev | Objekte und Malerei

Vernissage m Sonntag, den 15. Juli 2018 von 15.00 bis 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 15. Juli bis 9. September 2018

Die Objekte des jungen Paares Zara Alexandrova und Zoran Georgiev zeichnen sich durch die Verbindung hohen handwerklichen Könnens mit großem künstlerischen Witz aus. Wir begegnen in ihnen einer Anmut und Eleganz, die erst auf den zweiten Blick ihre oft rabenschwarze Tiefsinnigkeit verrät. Dem gegenüber steht eine ebenso ironische, kraftvolle Malerei, die unsere Vorstellung von Schönheit gekonnt aufs Korn nimmt.

chrēsmoí

Daniel Eltinger – Malerei

Vernissage im Rahmen der Kunst-Loose-Tage 2018:

11. Mai 2018 | 10.00 bis 18.00 Uhr
12. Mai 2018 | 10.00 bis 18.00 Uhr
13. Mai 2018 | 10.00 bis 18.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 11. Mai bis 08. Juli 2018

Den abstrakten Gemälden von Daniel Eltinger liegt formal wie inhaltlich das Prinzip der Inversion zugrunde. Bei dieser von ihm selbst entwickelten Technik werden die Farben in sehr flüssigem Zustand und mit verschiedenen Zusätzen versehen zunächst auf Zwischenträger aufgetragen und trocknen gelassen. In mehreren Durchgängen entstehen Schichtungen, die das eigentliche Farbfundament sukzessive verdecken. Anschließend werden sie auf die Leinwand gedruckt, und die Reihenfolge der Schichtungen dreht sich um. Die vorher obenliegenden Farben werden somit zum Fundament und die unterste Schicht zum Vordergrund.

In seinen Gemälden überführt Daniel Eltinger religiöse Themen in Malerei. Dabei nähert er sich der Religion nicht illustrativ-verfremdend, sondern im Sinne einer Exegese an: Er tritt mit einem biblischen Text oder einem theologischen Konzept in einen Dialog und ergründet im Malprozess dessen Bedeutung. Der Prozess des Annäherns und Auslotens und die dabei freigesetzten Empfindungen manifestieren sich in der farblichen Komposition, die ebenso symbolisch wie subjektiv emotional besetzt ist. Der Künstler selbst spricht vom Farberlebnis als von einer Gefühlswahrheit, die nicht objektiv präsent ist, sondern durch eine Identifikation mit dem Farbgeschehen eintritt.

Die solcherart durchfühlten und durchdachten Farbkompositionen fungieren als eine Art Membran für einen spirituellen Austausch. Sie sind ein Angebot an den Betrachter, wenn er mit dem Bild in Dialog tritt, zugleich auch mit sich selbst zu kommunizieren und, wenn seine Augen in die Bildtiefe vordringen, zugleich auch in sein eigenes Inneres zu blicken. Auch bei der Betrachtung der Bilder findet also idealerweise ein Moment der Inversion statt. Der ins Bild gerichtete Blick kehrt sich um und erforscht das eigene Empfinden.

Fläche - Linie - Licht

Vera Oxfort | Malerei

Vernissage: 18. März 2018 | 15.00 bis 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 18. März bis 06. Mai 2018

Vera Oxfort spricht mit ihren Werken die Sinne des Betrachters weit über das zu Sehende hinaus an. Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist die Veränderung unserer Wahrnehmung von Geräuschen und Lauten etwa inmitten einer Nebellandschaft. Der Betrachter wird auf sich selbst zurückgeworfen und nimmt – nicht nur optisch – sein Umfeld völlig anders wahr. Dieses Spiel mit der Wahrnehmung ist ein immer wiederkehrender Impuls während des Arbeitsprozesses, bei dem Vera Oxfort eine Vielzahl von Schichten aus Zeichnung und Malerei übereinanderlegt. Dabei entwickeln die unteren Schichten mit jeder Übermalung weitere Kraft. So entstehen Werke, die eine unterbewusste Faszination ausüben.

Itinérance

Marlène Pluquet – Malerei und Grafik

Vernissage: 21. Januar 2018 | 15.00 bis 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 21. Januar bis 11. Mai 2018

Mit Marlène Pluquet stellen wir Ihnen eine junge, französische Künstlerin vor, die seit mehreren Jahren in Berlin lebt und arbeitet. Ihre Werke zeichnen sich durch eine äußerst feine und leichte Handschrift aus. Schon bei unserer Gruppenausstellung im vergangenen Jahr entzückte sie sowohl mit ihrer Landschaftsmalerei, als auch mit ihren filigranen Grafiken von Blumen und Gärten.

Für ein Salonkonzert im Rahmen der Eröffnung konnten wir den Komponisten und Musiker Joachim Gies gewinnen, der Sie in erstaunlich zarte und unverbrauchte Klangwelten zeitgenössischer Musik entführen wird.

Bronzezeit

Susanne Kraißer  – Skulptur und Kleinplastik

kraisser_Maedchen_mit_Mini_Gruppe_l
Susanne Kraißer, Mädchen mit Mini

Vernissage: Sonntag, 19. November 2017 | 15.00 bis 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 19. Mai 2017 bis 14. Januar 2018

Susanne Kraißer begeisterte schon die Besucher unserer ersten Gemeinschaftsausstellung vor allem mit ihren Kleinplastiken. Mit leichter Hand und großer Fingerfertigkeit schafft die in Rosenheim geborene und in Bad Belzig lebende Künstlerin ihre Figuren, die auf berückende Art Gegensätze wie Labilität und Stärke oder Bewegung und Erstarrung in ihrer Zerbrechlichkeit und massiven Materialität vereinen. Oder anders gesagt: der Betrachter meint auf den ersten Blick genau zu wissen, was die Figuren fühlen und denken. Als hätte die Künstlerin ein Lebensgefühl für immer eingefangen und in Bronze gegossen.

Informationen zum Lebenslauf Susanne Kraißers finden Sie hier.
 
Musikalisch begleitet uns an der Vernissage Stanley Schätzke am Klavier, der sein Publikum mit Swing und Jazz der 20er Jahre mitzureißen weiß und sich in der Jazzszene Berlin einen sehr guten Namen gemacht hat.

81 - 17       Retrospektive

Monica von Rosen | Fotografie

Vernissage: 24. September 2017 | 15.00 bis 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 25. September bis 5. November 2017

„Heute, im sommerlich warmen Berliner Tiergarten, erinnre ich mich an den nasskalten Tag im Jahr 1980 als ich in einem Winterwald nahe von Zürich spazierte. Damals fühlte ich mich an einer Wegscheide, suchte nach einer neuen existenziellen Richtung. Mit einer Polaroid-Kamera fotografierte ich Tagebuch ähnlich in vielen Aufnahmen meinen Lebensalltag. Und ich suchte… bis ich entdeckte, dass ich mit diesem „Sofort-Bild-Material“ eine mir wichtig werdende Gestaltungsform entwickeln kann, eine experimentelle Bildsprache gefunden hatte. Die spannende Wechselbeziehung vom Polaroid-Foto und der Weitergestaltung durch Abkratzen, Abhäuten und Übermalen faszinierte mich. Mit dieser Technik konnte ich die (illusionäre) Deckungsgleichheit zwischen dem Gesehenen und dessen Abbild verwischen, und stattdessen mein „Erlebnis“ als „Idee“  fragmentarisch und zeichenhaft darstellen.

Polaroid hat damals, vor mehr als 35 Jahren, mein Leben verändert. Ich wechselte vom Wort zum Bild, gab meinen Beruf als Journalistin und Autorin auf, wurde Fotografin und Künstlerin.“

Mit Monica vopn Rosen präsentieren wir in der Villa Blunk eine international anerkannte, ja gefeierte Künstlerin, deren Werk nicht nur durch die experimentelle Arbeit mit der Polaroidkamera in den 80er Jahren immer größere Beachtung findet. Vor allem ihre (auto)biografische Auseinandersetzung mit der persönlichen, teils weit zurückliegenden Familiengeschichte bildet einen enorm spannenden Bereich ihres Gesamtwerks. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ihre Bilder weniger eine akkurate Rekonstruktion der Geschehnisse zeigen, sondern vielmehr ihre subjektive Wahrnehmung der Vergangenheit: „Sie spiegeln meinen Versuch gegen das Verdrängen und Schweigen, sind eine Interpretation aus der Sicht meines ,Hier und Jetzt-Verständnisses´.“

In unserer Retrospektive begleiten wir über mehr als drei Jahrzehnte wesentliche Schaffensphasen der Fotografin und Künstlerin.

Wie ein Staubkorn im Wind

Sabine Burmester: Collage | Malerei

Vernissage: 25. Juni 2017 | 15.00 bis 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 26. Juni bis 3. September 2017

Sabine Burmesters Malerei entführt uns in scheinbar chaotische Materialkompositionen aus Ge- und Verbrauchtem, aus Neuem und Alten, aus Verbogenem, Verrosteten, Weggeworfenem und Wiedergefundenem. Ihre Bilder und Collagen sind eine Hommage ans Werden und Vergehen.

Walking The Line

Silke Katharina Hahn – dreidimensionale Zeichnungen und Objekte

Silke Katharina Hahn, all together, 2014, Fahrradreifen, Heißkleber, Neunteilig, 25 x 180 x 25 cm | Foto: Fürcho GmbH, courtesy: mianky.Gallery

Vernissage: 14. Mai 2017 | 15.00 bis 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 15. Mai bis 18. Juni 2017

Dem Diktat, dass Zeichnung zweidimensional ist und bleiben muss, mochte Silke Katharina Hahn sich nicht unterwerfen. Und so nimmt sie als Stift eine Heißklebepistole und zeichnet die perfekte schwarze Linie – in die dritte Dimension. Sie verfolgt ein Konzept der linearen Veränderung von einer zweidimensionalen in eine dreidimensionale Zeichnung. Mit einer akribischen Vorarbeit und Planung, gepaart mit der Kontinuität der Wiederholung, unterwirft sie sich dem absoluten Zufall. Denn wie die dreidimensionale, durch Hitze geformte Linie sich entwickelt, welche Form sie nimmt, welche Fäden sie nach sich zieht ist für die Künstlerin kaum absehbar.

1. Zyklus: 6 Frauen

Eröffnungsausstellung der Villa Blunk

ViB_Hintergrund

Ausstellungeröffnung: 19 März 2017

Ausstellungsdauer: 19. März bis 07. Mai 2017

Ganz selbstverständlich erobern sich Frauen heute ihren Platz in der Kunst – nicht mehr als Muse oder Objekt der Begierde, sondern als Künstlerinnen mit ganz eigenen Sicht- und Herangehensweisen und künstlerischen Standpunkten.

In einem ersten Ausstellungszyklus, der von März 2017 bis Mai 2018 dauern wird, präsentieren wir sechs dieser Frauen, zunächst in dieser Gruppenausstellung, der dann Einzelausstellungen folgen werden. Obwohl die sechs Künstlerinnen aus ganz unterschiedlichen Gegenden und Zeiten kommen, haben sie wesentliche Gemeinsamkeiten:

Sie alle arbeiten auf eine außergewöhnliche Weise mit ihren jeweiligen Materialien, entdecken und erforschen dabei neue Wege der Werksgestaltung und präsentieren uns Arbeiten, die in ihrer Außergewöhnlichkeit einzigartig sind.

Ihre Genres reichen zwar von der klassischen Malerei und Zeichnung (Vera Oxfort) und Mixed Media (Sabine Burmester) über Druckgrafik (Marlène Pluquet), Fotografie (Monica von Rosen), bis hin zur skulpturalen Zeichnung (Silke Katharina Hahn) und zur Skulptur selbst (Susanne Kraißer). In dieser Unterschiedlichkeit der Genres vereint sie jedoch stets das Spielerische, Leichte, Suchende, das ihre Arbeiten so faszinierend macht.